Samstag, 24. März 2007

Hoch auf die blauen Berge

Endlich wieder Wochenende und endlich wieder unterwegs! Wir brennen während der Woche ja schon immer darauf endlich wieder in unser kleines Auto zu steigen und bepackt mit Sandwiches das Umland von Sydney zu erkunden. Und diesmal ging`s ab in die Blue Mountains. Die Blue Mountains sind ein Gebirge im Westen von Sydney und bekannt für Eukalyptuswälder, Schluchten und rote Felsformationen. Blaue Berge heisst`s wegen des neblig-blauen Eukalyptusdunsts, der dort über den Hängen liegt. Eigentlich hatten wir für dieses Wochenende sogar eine Canyoning-und Abseiling-Tour (jupp, heisst wirklich so) dort geplant, die wir wegen unseres Rumkränkelns dann aber doch lieber verschoben haben - wir wollen uns hier ja schließlich nicht überanstrengen oder Freizeitstress aufkommen lassen.

In die Blue Mountains sind wir dann aber heute trotzdem gefahren - auch ohne Canyoning.

Unser erstes Ziel war der Echo Point, von dem aus man einen Ausblick auf die Three Sisters (drei Bergzacken nebeneinander) hatte. Tatsächlich sind es drei hervorstechende Bergformationen, die allerdings in einem ebenso imposanten Tal gelegen sind. Und das Beste - natürlich gab es einen Weg dorthin.

Der gute Ranger McKay, so sagt es das Schild, hat die Stufen vor Jahrzehnten in den Stein gehackt, der Rest wurde inzwischen mit steilen Metalltreppen ausgefüllt. So windig wie es heute war, haben wir uns beide gut, sehr gut, am Geländer festgehalten. Unten bei einer der drei Schwestern angekommen, hatte man dann allerdings wieder einen erstklassigen Blick über die wirklich blau erscheinenden Wälder.





Da es sich langsam zugezogen hat und immer stürmischer geworden ist, sind wir die Treppen nicht mehr ganz bis nach unten gestolpert. Eigentlich kann man die "Giant Stairway" 860 schiefe Stufen entlang bis ins Tal klettern und dann mit der "Scenic Railwail" den Berg wieder hochgondeln. Dauert laut Touri-Info allerdings 2,5 Stunden und der Gedanke auf halbem Weg auf den eh recht glibschigen Stufen von dem angekündigten Thunderstorm weggeflutet zu werden erschien uns heute nicht ganz so reizvoll. Sind ja noch länger in der Gegend und das werden wir auf jeden Fall nachholen!


Im Blue Mountains Nationalpark um die Three Sisters herum gibt es viele verschiedene Aussichtspunkte, Wanderwege und Plätze, die man sich anschauen kann aber uns wurde gesagt, wir müssten unbedingt die Wentworth Wasserfälle ansehen, wenn wir in der Gegend sind. Also sind wir als nächstes dorthin. Auch um die Wentworth Falls herum gibt es zig verschiedenen Wanderwege und Möglichkeiten sich genauer umzuschauen - man könnt ohne Probleme ne ganze Woche hier herumwandern. Wir sind heut den direkten (und damit kürzeren) Weg zu einem Aussichtspunkt gegenüber der Falls gelaufen.

Also alles eher ganz relaxt ... ;-)



















Aber dann hat`s doch noch angefangen richtig zu schütten und wir haben uns nachdem wir uns noch kurz die Dörfer Wentworth und Katoomba angeschaut haben, auf den Rückweg gemacht. Dabei ist uns aufgefallen, dass 1. die Aussis im Regen nicht Auto fahren können und 2. dass die heimischen Kakadus genauso regenscheu sind wie die Australier. Entlang des Highways haben sich die großen Vögel in Schaaren unter den Bäumen "unter gestellt". Konnten wir zuerst auch nicht glauben, ist aber so... Überall, einfach überall (!) saßen, flogen und hingen diese weißen Clowns und haben sich laut krächzend die Zeit vertrieben. Manche haben über Kopf in den Bäumen rumgeturnt, andere irgendwelche Zapfen durch die Gegend geschmissen - ein großer Papageien-Spielplatz. Echt irre die Viecher...






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