Dienstag, 2. Oktober 2007

Ein Menschenmeer

In der Hauptsaison (Schulferien) an die Sunshine Coast zu fahren können wir nicht wirklich weiterempfehlen. Die Strände sind mehr als überfüllt, es wird herumstolziert, gebaggert, stolz die dicken Klunker Gassi getragen, die Touristen-Abzocke läuft dementsprechend auf Hochtouren, Preise für organisierte Ausflüge und Campingplätze schießen in unrealistische Höhen und von den eigentlich schönen Örtchen kann man wegen der aufgestylten Urlaubermasse fast nichts mehr erkennen.
Wir hatten in Noosa Heads eine kleine Picknickpause eingelegt, sind im Menschenmeer am Strand untergetaucht und haben uns mit dem Strom Urlaubswütiger durch Noosa City gepresst und geschoben. Aber das hat uns so gar nicht gut gefallen.

Dabei ist die Küste ansich wirklich ein Traum, klasse Strände, eindrucksvolle, rotleuchtende Steilklippen, eine grüne Vielfalt aus Palmen, Büschen, Bäumen und insgesamt einfach ein totaler Hingucker. Auf der Fahrt hätten wir dann auch noch fast einen anderthalb Meter langen braun-grünen Waran überfahren, der schlurpsig langsam und bequem züngelnd die Straße überqueren wollte. Hat er sich dann Waran-untypisch ganz schnell anders überlegt als wir mit unserer Klapperkiste um die Kurve geschossen kamen. Glück für ihn, denn unsere Breaks wären sicherlich nicht gut genug für eine erfolgreiche Vollbremsung gewesen ;-)

Jedenfalls scheint es, als wäre momentan der Großteil der australischen Bevölkerung an der Sunshine Coast versammelt (vielleicht ist einigen von Euch auch der „Blitz-Mob“ ein Hinweis auf die Lage dort…) und dieser Zustand ist uns platzverwöhnten Reisenden ein wenig zu klaustrophobisch. Aus diesem Grund haben wir unser Sunshine Coast-Erlebnis auf die Durchfahrt verkürzt und sind bereits am gleichen Tag abends völlig Menschenmassen-geflasht in Brisbane aufgeschlagen.

Keine Kommentare: