Freitag, 20. Juli 2007

Adelaide und der liebe Strom

Licht nach vorne raus (sprich Scheinwerfer) hatten wir ja schon super selbst wieder angeknipst aber im Innenraum war die Elektrizität weiterhin launisch. Mal gab´s Licht, meistens aber nicht - und der Kühlschrank lief sowieso nur wenn er Bock hatte. Warum wir keinen Saft hatten, haben wir abwechselnd auf eine defekte zweite Batterie (die an sich während der Fahrt geladen werden sollte), zu kalt, Wackler in Kabeln/ Sicherungen/ diversen Teilen des Autos oder bloße Boshaftigkeit der Karre geschoben. Aber da wir eigentlich keinen Schimmer hatten woran`s wirklich liegen könnte und was wir also reparieren sollten, beschlossen wir in der Zivilisations-Hochburg Adelaide doch noch einmal ein fachkundigeres Augenpaar wegen unserer Strom-Problematik im Van zu Rate zu ziehen. Nach längerem Suchen (und unter Mithilfe und guten Ortsbeschreibungen der fantastisch freundlichen Australier) haben wir eine Werkstatt gefunden, die sich *hurra* auf Campervans spezialisiert hatte. Die haben dann auch wirklich knapp zwei Stunden kostenlos (!!!) mit zwei Mann unsere zwei Batterien, den Innenraum und den vorhandenen Stromkreis (oder eben auch nicht Kreis!) geprüft und gecheckt. Und das alles um uns dann schlußendlich für 2,50 Dollar fünf kleine Sicherungen zu verkaufen. Das nenn ich mal Customer Relations! Toll sind die Australier wirklich. Und so nett! Und an Hilfsbereitschaft kann denen wirklich keine Nation was vormachen. Na klar haben wir denen noch einen Zwannie fürs Feierabendbier dagelassen – gehört sich doch irgendwie. Aber erwartet hatten die für ihre Mühen keinen Cent. Klasse hier! Mit neuem Selbstbewusstsein nun auch in der Dunkelheit bestehen zu können gings dann endlich wieder Richtung Norden – und somit Richtung Äquator und besserem Wetter!

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