Freitag, 27. Juli 2007

Unsere Outback-Highlights: Uluru (Ayers Rock) und der Kings Canyon

Coober Pedy war schon ein Albtraum in Staub und leider war der darauf folgende Abschnitt bis in den Uluru-Nationalpark Sperrgebiet des Australischen Militärs (und vermutlich von all den anderen, die sonst noch so Bomben werfen wollen), zudem wird hier irgendwie der atomare Giftmüll verklappt.

Egal, der Stuart Highway auf dem wir seit Port Augusta unterwegs sind, ist auch nicht schlechter ausgebaut als unsere vorherige Prinzesschenstraße und so sind wir die immerhin 700 Kilometer an anderthalb Tagen (im fantastischen fünfen Gang) runtergeruckelt. Unterwegs haben wir sie dann auch gesehen, die so bekannten Australischen Roadtrains, LKWs mit bis zu vier (!) Anhängern bei einer Länge von über 50 Metern. Jedenfalls konnten und können wir uns gut vorstellen, was von unserem Ford Econovan „Maxi“ so überbleibt, wenn sich der Trucker im Rückspiegel vielleicht auch mal verschätzt.

Der Uluru selbst ist dann wirklich beeindruckend, zwar nur der zweitgrößte Monolith in Australien, aber immerhin noch 3,5 Kilometer lang und fast 350 Meter hoch. Für die Aborigines ist er heilig und die mystische Geschichte der Gift- und Würgeschlange Kuniya und Liru ist noch heute auf dem Felsen wiederzufinden. Und der Berg strahlt wirklich unglaublich intensiv in orange und blutrot im leider viel zu kurzen Sonnenuntergang! Wir haben dieses Schauspiel jedenfalls trotz der für uns etwas überraschenden anwesenden Menschenmassen genossen und sind am nächsten Morgen glücklich die 300 Kilometer zum Kings Canyon gefahren.

Der wiederum ist nicht sooo bekannt, aber wirklich noch schöner. Wir hatten uns für den sechs Kilometer langen Wanderweg „drumherum“ entschieden, der einen an allen Schönheiten vorbeiführen sollte und das tat er auch. Nur haben die Australier die Luftlinie gemessen oder die Höhenunterschiede ignoriert, jedenfalls war der Einstieg beziehungsweise der Aufstieg auf einer in den Fels gehauenen Treppe schon einmal anstrengend genug (nach Tagen sitzender Weise im Van wird man ja auch nicht gerade fitter!). Aber gelohnt hat es sich, der Ausblick auf die 100 Meter tiefe Schlucht mit den steil abfallenden Wänden war umwerfend und dann der Stopp im „Garten Eden“ (so heißt die Oase inmitten des Canyons inmitten der Wüste dann auch zu Recht) noch einmal mehr beeindruckender. Wir waren nach gut drei Stunden über Fels und Abgrund in der schroffen Schönheit des Canyons jedenfalls gebührend geschafft und haben uns später glücklich in der Wüste schlafen gelegt.

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